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US-Dollar unter Druck – Sind die Sorgen berechtigt?

  • Autorenbild: Marco Metzger
    Marco Metzger
  • 18. Juni
  • 2 Min. Lesezeit

Das Jahr 2025 zeigt sich bisher voller Überraschungen. Mit der Wahl Donald Trumps zum Präsidenten war die Hoffnung auf einen wirtschaftlichen Aufschwung der USA verbunden. Allen voran ein gut laufender Aktienmarkt und ein starker Dollar. Diese Erwartungen hätten nicht falscher sein können, wie wir die letzten Monate beobachten konnten. Auch wenn sich die Aktienmärkte seitdem sog. „Liberation Day“ von ihren herben Verlusten wieder erholt haben, hemmt uns Euro-Anleger der EUR/USD Wechselkurs. Seit Jahresbeginn hat der Euro gegenüber den Dollar um rund 11% aufgewertet. Während diese Entwicklung Urlaube außerhalb der Eurozone begünstigt, führt er an den Aktienmärkten immer mehr zur Frage: Muss ich jetzt mein Portfolio absichern?

Für uns gilt: „Langfristige Investoren sollten Wechselkursrisiken nicht pauschal absichern, sondern im Kontext der Gesamtrisikostruktur ihres Portfolios bewerten.“

Wirft man nun einen Blick auf die Zusammensetzung der Faktor Strategien, zeigt sich, dass das Anleihensegment größtenteils aus in Euro notierten Anleihen besteht. Anleihen, die in US-Dollar notieren sind währungsgesichert. Die Logik dahinter ist recht simpel: Die Schwankungen einer Anleihe kommt nahezu nur aus der Währungskomponente. Sichert man diese ab führt das zu Stabilität im Rentensegment.

Hier unterscheiden sich Aktien und Anleihen. Die Schwankungen einer Aktie setzt sich aus verschiedenen Komponenten zusammen. Darunter Markterwartungen, Konjunkturerwartungen und viele mehr. Das Absichern der Währungskomponente hat in diesem Fall einen kleineren Effekt und ist weniger effizient.


Auf Portfolioebene haben wir schon länger unsere Engagements in Europa verstärkt und das in den USA heruntergefahren Somit haben wir hier eine „natürliche“ Absicherung, bedingt durch den höheren Euroanteil im Portfolio.


In der Kombination mit der Währungsabsicherung liegt im Faktor Portfolio eine Euro-Quote von 42% des Portfolios vor.

Auch im Faktor Depot liegt eine hohe Euro-Quote vor. Hier sind es 63% des Portfolios, welche in Euro notiert sind.


Aus diesen Gründen sehen wir keinen Grund zur Beunruhigung. Währungsabsicherung ist kein taktisches Instrument, welches spontan als Reaktion auf Schlagzeilen genutzt werden sollte. Sondern der letzte strategisch geplante Schritt einer Portfoliokonstruktion. Entscheidend ist nicht kurzfristige Schwankungen zu egalisieren, sondern langfristig Stabilität und Risikokontrolle zu gewährleisten. Unsere aktuelle Allokation erreicht dieses Ziel vollumfänglich.

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